Impressionen

Getreu dem Motto „Das Wichtigste ist, dass man nicht aufhört zu fragen” von Albert Einstein fand vom 15. bis 17. September 2021 die ASIM-Fachtagung „Simulation in Produktion und Logistik“ (SPL) als digitale Tagung in Erlangen statt. Sie wurde vom Lehrstuhl FAPS der FAU und der Business School der THI ausgerichtet und mitgestaltet.
Wissenschaftliche Tagungen leben davon, sich über die neuesten Erkenntnisse in Wissenschaft und Forschung und deren Umsetzung in der Industrie zu informieren, die eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Community zu präsentieren, zu diskutieren und auf Anwendbarkeit zu überprüfen. Daneben gehören der persönliche Austausch mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Anwendern und Social Events zum Tagungsprogramm. Alle notwendigen Aspekte in der digitalen Welt anzubieten und so ein möglichst reales Tagungsgefühl bei den Teilnehmenden zu erzeugen, ist nicht einfach zu realisieren.
Dem Organisationsteam der ASIM-Fachtagung SPL ist dies überzeugend gelungen, wie die Verantwortlichen Prof. Jörg Franke (FAPS/FAU) und Prof. Peter Schuderer (THI) feststellten. Neben einem Tagungspaket mit dem gedruckten 696-seitigen Tagungsband, Kaffee und süßen Köstlichkeiten zum Versüßen der Tagungsstunden, Informationsmaterial und Kleinigkeiten von den Sponsoren MathWorks, SimPlan und Dualis erhielten die 175 Teilnehmenden ein Bierpaket als Vorbereitung zur digitalen Bierprobe.
Die 71 doppelt begutachteten Vorträge, die in der Mehrzahl im Tagungsband abgedruckt wurden, waren in 28 verschiedene thematische Sessions aufgeteilt, die vom Thema „ereignisdiskrete Simulation“ über Optimierung, Verwendung von ML und KI bis hin zur energetischen Betrachtung der digitalen Modelle und Anlagen reichten. Zoom als digitales Werkzeug für Tagungen bot allen Anwesenden die Möglichkeit, sich zu Wort zu melden und so an der Diskussion teilzunehmen. Dabei hatten auch die Vorsitzenden der Sessions, die durch die Vorträge leiteten und Referentinnen und Referenten geeignet präsentierten, zu einem großen Teil zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Die meisten Session Chairs engagierten sich bereits im vergangenen Jahr als Teil des Programmkomitees im Begutachtungsprozess um aus den mehr als 100 Einreichungen die besten Beiträge auszuwählen.
Dass die Beiträge von hohem qualitativen Wert waren, zeigten auch die vielen Fragen und Diskussionsbeiträge im Anschluss. So wurden zwei Beiträge jeweils mit einem Best-Paper-Award für den besten Beitrag aus Industrie und Forschung ausgezeichnet. Über den Preis für den besten industriellen Beitrag freuten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH um Dr. Sarah Sitz und Forscher des Lehrstuhls FAPS um Tobias Lechler für ihr Paper mit dem Titel „Einsatz der ereignisdiskreten Materialflusssimulation bei Methoden aus der kontinuierlichen Verbesserung im Fertigungsumfeld: Erfolg und Auswirkungen der Speedweek 4.0“. Der Preis für das beste wissenschaftliche Paper wurde an Leonard Overbeck vom KIT für den Beitrag “Kontinuierliche Validierung und Aktualisierung für hohe Realitätsnähe von Digitalen Zwillingen von Produktionssystemen” verliehen. Wir wünschen herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Forschungsergebnisse.

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Als Backoffice betreuten viele Mitarbeiter des Forschungsbereichs E|Sys die einzelnen digitalen Hörsäle.
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Die Teilnehmenden an der Fachtagung verfolgten interessiert die Vorträge und beteiligten sich rege an den anschließenden Diskussionen.
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Im Rahmen der Fachtagung wurde auch der Simulationspreis der ASIM verliehen. Mit diesem Preis zeichnet die ASIM herausragende Abschlussarbeiten auf dem Gebiet der ereignisdiskreten Simulation in Produktion und Logistik aus. In diesem Jahr ging der Preis an Christina Gschwendtner von der TU München.
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In den Pausen waren alle Teilnehmenden eingeladen, sich innerhalb der digitalen Umgebung von Wonder.Me auszutauschen. Hier ist es möglich, private Gespräche zu führen.
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Für die digitale Bierprobe wurde das Tool wonder.me verwendet, um den Austausch zwischen den Teilnehmenden zu ermöglichen.